KEMS 4.0

- Entwicklung eines neuen Messaufbaus um Dampfdrücke und fundamentale thermodynamische Daten für neue Werkstoffe und chemische Substanzen zu messen -

Im Rahmen dieses Projektes soll ein neuer Messaufbau entwickelt werden, mit dem es möglich ist, Dampfdrücke zu messen. Der Dampfdruck über einer flüssigen oder festen Probe ist eine wesentliche physikalische Eigenschaft. Sind die Zusammensetzung der Gasphase und ihre Temperaturabhängigkeit bekannt, können fundamentale thermodynamische Daten ermittelt werden. Diese sind für die Entwicklung neuer Werkstoffe essentiell.

Derzeit existieren keine kommerziell erhältlichen Knudsen-Effusions-Massenspektrometrie-Anlagen (KEMS). Bei den konventionellen KEMS-Anlagen handelt es sich lediglich um Labormuster, die in den Forschungsinstituten entwickelt und aufgebaut wurden. Diese entsprechen meist dem technischen Stand der 90er Jahre. In einem Kooperationsprojekt mit der Firma GHS Vakuumtechnik GmbH wird eine neue KEMS-Anlage entwickelt, die dem aktuellen technischen Stand übertrifft. Entwicklungsziele sind unter anderem große Meßbereiche, automatisierte Messungen und kompakte Abmessungen der neuen Anlage. Es soll zudem eine benutzerfreundliche Bedienungs- und Auswertungssoftware entwickelt werden. Im Kontext dieses Projektes werden spezielle neue Anlagenmodule und Vakuumkomponenten konzipiert und realisiert.