Infrarot Thermografie
Die Infrarot Thermografie basiert auf einem von Josef Stefan und Ludwig Boltzmann eingeführten Gesetz. Dieses besagt, dass jeder Körper oberhalb des absoluten Nullpunktes (-273,15°C) elektromagnetische Strahlung aussendet. Die Abstrahlung steht im Zusammenhang mit der Körpertemperatur. Durch Bestimmung der abgestrahlten Intensität kann die Temperatur des Körpers ermittelt werden. Thermografie-Kameras arbeiten entweder im kurzwelligen 3...5 µm oder im langwelligen Spektralbereich 8...14 µm. Bei diesen Wellenlängen ist die Atmosphäre für Infrarotstrahlung besonders gut durchlässig. Meist befindet sich zwischen dem Messobjekt und der Kamera nur atmosphärische Luft. Sollen hingegen Messungen in einem Heißgaskanal durchgeführt werden, dann befindet sich zwischen der Kamera und dem Messobjekt ein zusätzliches Fenster. In diesem Fall muss darauf geachtet werden, dass das verwendete Fenstermaterial in dem Spektralbereich, in welchem die verwendete Kamera arbeitet, ebenfalls für Infrarot-Strahlung durchlässig ist.
Hersteller | Infratec GmbH |
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Detektorformat | 640 x 512 Infrarot-Pixel |
Spektralbereich | MWIR, 2,0 ... 5,7 µm |
Temperaturauflösung | NETD @ 30°C < 25 mK |
Dynamikbereich | 14 bit |
Bildfrequenz | 300 Hz Vollbild |
Anwendungsgebiete:
- Untersuchung der Wärmeentwicklung von Bauteilen und Baugruppen zur Optimierung der Wärmeableitung
- Thermografische Materialprüfung
- Inspektion von elektronischen Baugruppen um Bauteilversagen rechtzeitig vorherzusagen
- Qualitätssicherung im Bauwesen